Geschafft!

Wir wollen jetzt nicht darüber diskutieren, ob alle, deren Töchter kein 1,0 Abitur machen, nicht integriert sind, sondern uns lieber gemeinsam für die junge Frau freuen. Denn, leicht war es nicht!

Im Interview erzählt sie Amloud Alamir wie unterschiedlich das deutsche Schulsystem im Vergleich zu Syrien ist. Sie erzählt, worauf es ankommt und sie erzählt auch, mit welchen Schwierigkeiten Schülerinnen wie sie zu kämpfen haben.

“Meine Klassenkameraden haben mich oft darauf angesprochen, wie ungleich die Lehrer uns bewertet haben: Ich habe mich immer sehr stark mündlich beteiligt und bekam am Ende die gleiche Note wie die, die nie etwas gesagt haben.”

Doch sie hat sich nicht unterkriegen lassen und das ist auch ihre Botschaft an anderen syrische Schüler:innen: Lasst euch nicht einschüchtern!

Der gute Abi-Schnitt von Raghad Khadija ist ein Erfolg, auf den nicht nur sie und ihre Familie stolz sein können. Sie ist ein Vorbild und sie zeigt: Es geht! Wir können es schaffen!
Hier geht es zum Video:

Nationalhymnen und ich

Unsere Redakteurin Heifaa Atfeh hat einen ganz wunderbar persönlich-politischen Text über das komische Gefühl geschrieben, das sie beschleicht, wenn sie Fussballspieler mit Hand auf dem Herzen die jeweilige Nationalhymne singen hört/sieht. Sie erinnert sich an ihre Kindheit und daran, wie unwohl sie sich gefühlt hat, wenn sie in der Schule die syrische Nationalhymne singen musste. Sie erinnert daran, wie viele Menschen Probleme haben, die syrische Hymne fehlerfrei zu singen. Das liege wohl an der komplizierten Grammatik und daran, dass alle sie nur stumpf auswendig gelernt hätten, ohne sich den Inhalt wirklich zu Herzen zu nehmen. Sehr gerne möchte sie nun aus voller Kehle mitsingen, wo sie doch nun zu einem neuen Land gehört. Doch sie ist nun ausgerechnet in Deutschland gelandet und hier haben auch viele Menschen komische Gefühle beim Schmettern der Nationalhymne und es ist noch nicht viele EMs her, dass auch die deutsche Nationalmannschaft bei “Einigkeit und Recht und Freiheit” den Mund geschlossen hielt.
Hier geht es zum Text auf Arabisch….und: Wenn Sie Interesse haben: Wir übersetzen den Text gerne. Melden Sie sich einfach bei uns: info@amalberlin.de

Umfrage zum Thema Exil-Journalismus

Amal ist derzeit einmal wieder Forschungsobjekt. Von allen Seiten werden wir untersucht. Zum einen beschäftigen sich derzeit die Studierenden des Fachbereichs Journalismus der Freien Universität Berlin mit uns. Sie befragen unsere Leser:innen und erarbeiten eine Analyse darüber, wer uns liest und was unsere Leser:innen sich wünschen. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie sich kurz Zeit nehmen, um ein paar Fragen zu beantworten. Hier geht es zum Fragebogen.

Amal ist aber auch Teil einer größeren Forschungsarbeit zum Thema Exil-Journalismus. Die Studie wird von der Professorin Hanan Badr gemacht. Sie befragt Journalist:innen, die geflohen sind und die in Deutschland weiter in ihrem Beruf arbeiten. Sie stellt zudem Exil-Medien vor.

Ihre Studie soll dazu dienen, der Öffentlichkeit mehr Informationen über dieses Thema zu geben. Auch hierbei freuen wir uns über Ihre Unterstützung. Hier geht es zur Umfrage. Vielleicht sind Sie selbst Exil-Journalist:in oder kennen jemanden? Danke für die Hilfe.

Geschafft!

Damit verabschieden wir uns in die Sommerferien. Den nächsten Newsletter verschicken wir erst wieder Anfang September. Wir wünschen allen unseren Leser:innen gute Erholung, viel Spaß und …. falls Sie zwischendurch neugierig sind:

Sneak Preview

Auf amalfrankfurt.de/de veröffentlichen wir nach und nach unsere Berichte von der Amal on Tour durch Hessen und bei amalhamburg.de/de und amalberlin.de/de laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren: Wir starten demnächst ins schöne Brandenburg und produzieren eine Serie zur Landtagswahl. Schauen Sie doch mal vorbei!