Auf den ukrainischen Seiten geht es diese Woche um Osterbräuche: So haben die ukrainischen Pfadfinder in diesem Jahr schon besonders früh angefangen die traditionellen Eier mit Wachs zu dekorieren. Zum Thema Heimweh hat Tamriko Shoshyashvili ein interessantes Porträt geschrieben. Es geht um eine ukrainische Frau, die beschreibt, warum sie nach einem Jahr in Deutschland beschlossen hat, dass sie es nicht mehr aushält. Sie ist zurück nach Kiew gegangen und erzählt, warum sie sehr glücklich ist, dass sie sich dazu durchgerungen hat. „Endlich kann ich wieder atmen“, sagt sie. Zugleich bereue sie nicht, dass sie ein Jahr in Deutschland verbracht hat. Sie habe viele neue Eindrücke gewonnen und viel dazugelernt. Zum Beispiel über Toleranz und darüber, wieviel Geduld den Menschen abverlangt wird, Beispielsweise im Umgang mit Behörden. Um dieses Thema geht es übrigens auch in einem anderen Artikel auf der ukrainischen Amal-Seite: So wurde gerade ein ukrainisches Behördenzentrum in Berlin eröffnet, wo Ukrainer:innen Pässen, Führerscheine etc. beantragen können. Die Eröffnung musste verschoben werden – nicht etwa, weil die Pässe nicht fertig waren: Es lag daran, dass die deutsche Internetfirma Probleme hatte. „Zur Not bringen wir auch noch das Internet aus der Ukraine mit“, soll einer der Verantwortlichen für das Zentrum genervt gesagt haben. Klagen über mangelnde Digitalisierung und schlechten Service bei öffentlichen Stellen ist eine der Lieblingsklagen vieler Ukrainer:innen. Aber das ist ein anderes Thema. In diesem Newsletter soll es ja um Feiertage gehen. |