Diese Woche dreht sich in unserem Newsletter alles ums Feiern und ums Essen beziehungsweise ums Nicht-Essen. Heute Abend beginnt der Ramadan und wir wünschen allen unseren Leser:innen, denen das wichtig ist, eine gesegnete Fastenzeit. Ramadan Mubarak! Besonders ist in diesem Jahr, dass der Beginn des Ramadan mit Nowruz, dem persischen Neujahr (fast) zusammenfällt. Bis gestern feierten viele Afghan:innen und Iraner:innen das traditionelle Frühlingsfest und gerade in Deutschland wurde es in diesem Jahr ordentlich gefeiert. Vielleicht hängt dies damit zusammen, dass es der erste Frühling nach einer langen CORONA-Zeit ist, in dem Menschen wieder fröhlich zusammenkommen können. Vielleicht fallen die Parties in diesem Jahr auch besonders groß aus, weil in den Heimatländern der Feiernden die Traditionen entweder ganz verboten oder von den Herrschenden nicht geduldet werden. Fröhliche Frühlingsfeste nach vorislamischer Tradition sind im Weltbild der Taliban und der iranischen Machthaber nicht vorgesehen. Es liegt also nicht nur Frühling in der Luft, sondern auch noch etwas anderes: Das trotzige Gefühl von Jetzt erst recht! Frühlingsgefühle fern der HeimatIn diesem Text beschreibt Nilab Langer, was Nowruz für sie bedeutet. Es sind Kindheitserinnerungen an besondere Tage, an denen ihre Mutter die traditionellen Speisen zubereitete, die Kinder neue Kleider bekamen und alle miteinander feierten. Es sind Erinnerungen an ein Afghanistan, das es so nicht mehr gibt. |