Es gibt bei Amal eine Tradition: Bei der ersten Redaktionskonferenz des Jahres nehmen wir uns Zeit, einen Wunsch fürs gerade begonnene Jahr auf einen Zettel zu schreiben, ihn zu falten und an einem guten Ort (#HandyhülleStattHosentasche) zu verstecken. Es soll ein Wunsch sein, eine Hoffnung, ein Vorsatz, was wir in unserer Arbeit und als Team gemeinsam erreichen wollen. Der Wunsch ist geheim, aber manche verraten am Ende des Jahres, ob sie ihren Vorsatz erreicht haben. So hatte sich Cornelia Gerlach, eine der beiden Geschäftsführerinnen von Amal für 2024 vorgenommen, ein richtig tolles Reportageprojekt umzusetzen. (Das Resultat wurde bei unserem Kooperationspartner, der Diakonie Württemberg hier und hier veröffentlicht und wurde „zwischen den Jahren“ auch auf den Seiten von Amal gepostet.) Was wohl dieses Jahr auf den Zetteln steht?Team Berlin hat am Montag schon die Vorsätze für 2025 gefaltet, die Teams in Hamburg und Frankfurt sind heute an der Reihe. Bei vielen werden sich in diesem Jahr sicherlich berufliche mit persönlichen Wünschen vermischen. #FreeSyria. Die ersten Flugtickets sind gebucht. Alle haben Freunde, Verwandte, Bekannte, die es schon gewagt haben und nach Syrien reisen. Zu Besuch oder für länger? Das lässt sich noch nicht sagen. Aber soviel ist klar: Der sehnlichste Wunsch vieler Syrer:innen in Deutschland, einmal die Mutter, den Vater, das Haus in Syrien wiederzusehen, ist jetzt plötzlich wieder ein realistisches Ziel. Wer hätte das gedacht? Das macht etwas mit den Menschen und das macht auch etwas in der Redaktion. Nilab Langar, die nicht aus Syrien, sondern aus Afghanistan stammt, und für die ein Familientreffen mit allen ihren Geschwistern und den Eltern weiterhin illusorisch ist, fasst ihre Sehnsucht in einem sehr persönlichen Artikel zusammen. Hier geht es zu ihrem Text auf Persisch. (Er ist so geschrieben, dass er sich mit der „translate“ Funktion ihres Browsers gut auch auf Deutsch lesen lässt.) |