Morozova
Juli 8, 2024

Johannisbeeren satt

Das Leben in den Container-Unterkünften auf dem ehemaligen Flughafengelände in Tegel ist nicht schön. Es ist nicht gemütlich und es gibt auch keine Privatsphäre. Menschen, die hier wohnen, leiden oft an Stress, Depression und dazu die Ausweglosigkeit: Wie sollen sie je hier herauskommen? In Berlin eine bezahlbare Wohnung zu finden, ist wirklich schwierig.

Für zehn ukrainische Familien, von denen die meisten in der Unterkunft in Tegel wohnen, hat sich das Leben nun verbessert. Sie haben zwar nicht das große Los (Mietvertrag für Wohnung) gezogen, aber eine Art “Kleinglück” gefunden. Sie bewirtschaften gemeinsam einen Kleingarten in Schöneberg. Offiziell gehört dieser der Organisation Schöneberg Hilft e.V., die sich seit Jahren um Geflüchtete im Bezirk kümmert.

 

Das Leben genießen

“Es hilft, dass die Leute einen Ort haben, an dem sie für sich sein können. An dem sie etwas anbauen und es wachsen sehen können”, beschreibt Projektleiterin Kseni Haschak. Gerade für Kinde

Das Leben in den Container-Unterkünften auf dem ehemaligen Flughafengelände in Tegel ist nicht schön. Es ist nicht gemütlich und es gibt auch keine Privatsphäre. Menschen, die hier wohnen, leiden oft an Stress, Depression und dazu die Ausweglosigkeit: Wie sollen sie je hier herauskommen? In Berlin eine bezahlbare Wohnung zu finden, ist wirklich schwierig.

Für zehn ukrainische Familien, von denen die meisten in der Unterkunft in Tegel wohnen, hat sich das Leben nun verbessert. Sie haben zwar nicht das große Los (Mietvertrag für Wohnung) gezogen, aber eine Art “Kleinglück” gefunden. Sie bewirtschaften gemeinsam einen Kleingarten in Schöneberg. Offiziell gehört dieser der Organisation Schöneberg Hilft e.V., die sich seit Jahren um Geflüchtete im Bezirk kümmert.

Das Leben genießen

“Es hilft, dass die Leute einen Ort haben, an dem sie für sich sein können. An dem sie etwas anbauen und es wachsen sehen können”, beschreibt Projektleiterin Kseni Haschak. Gerade für Kinder sei der Garten eine Oase. “Sommer ist, wenn man unter den Büschen sitzt und sich an Johannis- und Stachelbeeren satt isst”.  Hier geht es zur Reportage von Nana Morozova.

Datscha 1

 

Wir möchten Ihre Meinung wissen!

Amal ist dabei, sich neu zu erfinden; zumindest ein bisschen. Dazu möchten wir gerne Ihre Meinung wissen. Bitte helfen Sie uns.

Gemeinsam mit den Studierenden des Masterstudiengangs Journalismus an der Freien Universität machen wir derzeit eine Umfrage unter unseren arabischen, ukrainischen, afghanischen und iranischen Leser:innen. Hier geht es zum Fragebogen. Es geht uns darum, Feedback auf unsere bisherige Arbeit und Anregungen für die nächste Phase zu bekommen.

Sie sind unsere neue Zielgruppe!

Für das nächste Jahr planen wir, unsere Berichterstattung auf Deutsch auszubauen. Wir wollen regelmäßiger Beiträge, Reportagen, Videos und Kommentare auf unserer deutschen Webseite  veröffentlichen und auch häufiger Zeitungen und Online-Medien beliefern. Gerade im Jahr der Bundestagswahl halten wir es für wichtig, dass die Perspektive der Geflüchteten in die Debatten eingebracht wird. Schließlich wird Migration wohl eines der wichtigsten Wahlkampfthemen und da wollen wir uns konstruktiv einmischen. Wir planen Berichte aus dem Alltag von Geflüchteten, Beispiele, wie Zusammenleben funktioniert und was sie ändern muss, geschrieben von Vollblutjournalist:innen, die selbst geflohen sind und wissen, was das bedeutet. Damit wollen wir die Debatten versachlichen; zumindest ein bisschen. Zielgruppe der neuen Seite sind Leute wie Sie 🙂 Deswegen würden wir uns freuen, wenn Sie uns bei der Gestaltung des Angebots helfen.

Bitte schreiben Sie uns, was Sie von der Idee halten und welche Themen Sie besonders interessieren.

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